Produktfälschungen richten hohe wirtschaftliche Schäden an, kosten Arbeitsplätze und gefährden nicht selten die Gesundheit der Verbraucher. Welche Ausmaße die Produktpiraterie in Deutschland annimmt, wird anhand von Zahlen deutlich, die kürzlich vom Deutschen Zoll veröffentlicht wurden.

Nach Angaben der Behörde wurden seit 2020 rund 66.000 Sendungen im Rahmen von Kontrollen des internationalen Warenverkehrs überprüft, da der Verdacht einer Fälschung bestand. Insgesamt wurden dabei 31 Millionen Plagiate konfisziert, deren Wert knapp eine Milliarde Euro beträgt – darunter Markenkleidung, Schuhe und Accessoires, aber auch Computerbauteile, Maschinen und Werkzeuge. Laut Zoll stammten die meisten gefälschten Produkte aus China. Auch die Türkei und Hongkong werden oftmals als Herstellungs- und Versandländer angeführt.

Diese Zahlen – genau wie die Vielfalt der nachgeahmten Waren – untermauern deutlich: Hersteller und Markeninhaber dürfen den Schutz der eigenen Produkte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Investition in verlässlichen Markenschutz zahlt sich für Unternehmen aller Industrien aus.

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