Im Rahmen der dritten Auflage der Operation Shield beschlagnahmte Europol in Kooperation mit Polizei- und Zollbehörden aus 28 Staaten rund 10,5 Millionen Einheiten gefälschter Medikamente und weiterer illegaler Substanzen in einem Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Bei Shield handelt es sich um eine weltweite Aktion zur Bekämpfung des Handels mit gefälschten und missbräuchlich verwendeten Arzneimitteln und Dopingmitteln.

Shield III umfasste 195 Ermittlungen und führte zu 349 Verhaftungen. Im Laufe der Operation wurden mehrere Fälle von groß angelegtem Medikamentenhandel aufgedeckt – nach Europol-Aussage eine Bestätigung dafür, dass dieser mindestens genauso lukrativ sein kann wie der Handel mit Betäubungsmitteln. Insgesamt zehn Untergrundlabore zur Herstellung illegaler Substanzen wurden geschlossen. Nach Angaben der Behörden stellen sie eine besondere Gefahr dar, da dort meist unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen und unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet wird, was wiederum zu erheblichen Gesundheitsrisiken für die Endverbraucher führt. Gefälschte Arzneimittel zeigen oftmals nicht die gewünschte Wirkung oder rufen sogar zusätzliche Beschwerden hervor. Um das zu verhindern, ist es besonders wichtig, Arzneimittel mit zuverlässigen Sicherheitsmerkmalen auszustatten und deren eindeutige Kennzeichnung sowie Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen.

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