Weltweit sterben jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an den Folgen von gefälschten Medikamenten. Aktuelle Untersuchungen der US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Centres for Disease Control and Prevention, kurz CDC) ergeben, dass sich der Prozentsatz der Todesfälle, die in Zusammenhang mit der Einnahme nicht zugelassener Arzneimittel stehen, zuletzt sogar mehr als verdoppelt hat. Die Behörde geht außerdem davon aus, dass die Dunkelziffer noch höher ausfällt. Der Hintergrund: Einige der häufig gefälschten Medikamente – etwa zur Behandlung von ADHS – sind nicht in der Erhebung enthalten.

Während sich die Folgen der Verbreitung illegaler Arzneimittel früher vor allem in Entwicklungsländern bemerkbar machten, sind sie durch die Globalisierung und den Onlinehandel mittlerweile ein weltweites Problem. Die Fälschungen bergen unterschiedliche Gefahren für die Gesundheit, da sie oftmals entweder keinen oder einen falsch dosierten Wirkstoff enthalten. Schlimmstenfalls sind sogar Schadstoffe beigemischt. Umso wichtiger, dass von Herstellern über Großhändler bis hin zu Apotheken alle Beteiligten gemeinsam an der Bekämpfung von nicht zugelassenen Arzneimitteln arbeiten. Erstöffnungsschutz, Serialisierung sowie Lieferketten-Sicherheit sind dabei drei Bausteine, die für mehr Patientensicherheit sorgen.

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